Flugmedizin: Was Piloten über ihren Körper wissen sollten

Die Flugmedizin befasst sich mit den Auswirkungen des Fliegens auf den menschlichen Körper. Als Pilot ist es wichtig, diese Effekte zu verstehen, um sicher und gesund zu bleiben.

Hypoxie (Sauerstoffmangel) tritt in größeren Höhen auf und kann die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen, noch bevor du Symptome bemerkst. Lerne die Anzeichen zu erkennen: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit und eingeschränktes Sehvermögen. In Flugzeugen ohne Druckkabine solltest du über 10.000 Fuß Sauerstoff verwenden.

Druckänderungen während des Auf- und Abstiegs können zu Barotraumen führen, besonders in den Ohren und Nebenhöhlen. Wir erklären Techniken wie das Valsalva-Manöver, um den Druckausgleich zu erleichtern. Fliege niemals mit einer Erkältung oder verstopften Nebenhöhlen.

Desorientierung kann selbst erfahrenen Piloten passieren. Dein Gleichgewichtssystem kann in der Luft irreführende Signale senden, besonders bei schlechter Sicht. Vertraue den Instrumenten mehr als deinem Gefühl und trainiere, Desorientierung zu erkennen und zu bewältigen.

Ermüdung ist ein unterschätztes Risiko. Schlafmangel, lange Flugzeiten und Stress können deine Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Wir geben dir Strategien zur Ermüdungsprävention und zum Fatigue-Management.

Ernährung und Hydratation beeinflussen deine Flugtauglichkeit. Die trockene Kabinenluft führt zu schnellerer Dehydrierung. Trinke ausreichend Wasser und meide Alkohol vor dem Fliegen. Eine ausgewogene Ernährung trägt zur optimalen kognitiven Leistung bei.

Regelmäßige flugmedizinische Untersuchungen sind nicht nur vorgeschrieben, sondern auch eine Gelegenheit, potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen. Sei ehrlich zu deinem Fliegerarzt und melde relevante Gesundheitsveränderungen.

Denke daran: Als Pilot bist du selbst das wichtigste Instrument im Cockpit. Deine körperliche und geistige Fitness ist entscheidend für die Flugsicherheit.